Über den Aufenthalt von Uta Heinemann in seiner Familie schrieb Bultmann am 16. Januar 1945 an den Vater Utas, Gustav Heinemann: "Wir freuen uns, Ihre Tochter bei uns zu haben...sodaß wir sie wie ein eigenes Töchterchen empfinden. Jeder hat sie gern in ihrer heiteren Anmut und in ihrer Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft... es macht mir Spaß, Griechisch mit ihr zu treiben. Ich bin sehr gespannt, wie sie sich entwickeln wird... bei ihren großen Gaben darf man sehr Schönes erhoffen... Auch mein Kollege und Freund Reidemeister, der Mathematiker ist, war ganz entzückt von Utas Begabung, als sie ihn neulich aufsuchte." (Dieser bislang unveröffentlichte Schriftverkehr zwischen Rudolf Bultmann und Gustav Heinemann wird an dieser Stelle erstmals veröffentlicht).